Donnerstag, 11. November 2010

Wie schreibt man eine Social Media News?

Der Medienwandel schreitet voran. Die Zahl der Menschen, die das Internet als regelmäßige und wichtigste Nachrichtenquelle nutzen, steigt rasant. 54% der Deutschen nutzen für ihren täglichen Informationsinput das Internet. 30% sogar schon mehrmals täglich (Quelle: Landau Media AG). Für die Unternehmenskommunikation bedeutet die veränderte Mediennutzung eine Trendwende. Es sind nicht mehr nur die klassischen Medien wie Zeitungen, Fernsehen und Radio, die mit Produkt- und Unternehmensinformationen versorgt werden müssen. Es sind vor allem die neuen Medien, die vielfältige Möglichkeiten für die Distribution von PR-Meldungen bieten. Die Informationsversorgung im Internet unterscheidet sich jedoch von der klassischen. Internetuser, d.h. sowohl Journalisten als auch potenzielle Kunden erwarten kurze Informationen, die multimediale Elemente und Social Media einbeziehen. Diese Voraussetzung erfüllt die Social Media News, die Pressemitteilung für das Web 2.0.

Neun wichtige Elemente einer Social Media News

Die klassische Pressemitteilung war bislang nur für Medienmittler bestimmt. Das Format wurde als Arbeitsvorlage für Journalisten konzipiert. So hatten die Redakteure mit einem eineinhalbzeiligen Text und einem Korrekturrand Platz für Anmerkungen und Ergänzungen.
Für die Social Media News gelten andere Regeln. Da sie im Internet direkt publiziert wird, ist sie ein fertiges Format für die Öffentlichkeit. Die Pressemitteilung 2.0 muss daher andere Anforderungen erfüllen. Sie richtet sich an ein anderes Zielpublikum und muss daher vor allem das Interesse von potenziellen Kunden wecken. Sie sollte außerdem internetgerecht aufgebaut sein und wichtige Kriterien für die Suchmaschinenoptimierung erfüllen. Folgende Elemente sollte eine Social Media News beinhalten:


1. Meldungstitel
Der Titel einer Pressemitteilung sollte aussagekräftig sein, wichtige Keywords enthalten und so spannend geschrieben sein, dass er die Aufmerksamkeit der Leser auf sich zieht.
Für eine optimale Darstellung in den Suchmaschinen sollte die Headline maximal 63 Zeichen umfassen.

2. Untertitel
Der Untertitel stellt eine kurze Zusammenfassung dar und sollte aus maximal 1-2 Sätzen bestehen.

3. Erster Absatz mit den wichtigsten Fakten
Der einsteigende Absatz enthält die Essenz der Meldungsbotschaft. Der erste Absatz sollte die wesentlichen Inhalte der Meldung in 2-3 Sätzen zusammenfassen und folgende Fragen beantworten: WER – WAS – WANN – WO – WARUM. Zusätzlich sollte der Teaser-Text einen Aufhänger enthalten, der neugierig auf die vollständige Mitteilung macht. Auch im Teaser-Text sollten wichtige Keywords enthalten sein.

4. Meldungstext (body)
Im Anschluss an den Einstiegstext folgt der eigentliche Meldungstext. In diesem Pressetext wird die Nachricht in 3-5 Absätzen präsentiert. Die jeweiligen Absätze sollten Details der Mitteilung, nach Wichtigkeit gegliedert, enthalten. Das Wichtigste kommt zuerst, das weniger Wichtige zuletzt, wie bei einer auf den Kopf gestellten Pyramide. Für eine bessere Lesbarkeit und Orientierung können diese Absätze jeweils mit einer Zwischenüberschrift versehen werden.
Gut ist es gleich auf den Punkt zu kommen. Bei einer Produktbeschreibung sollte zum Beispiel der wesentliche Nutzen des Produktes im ersten Absatz stehen. Zusätzliche, weniger wichtigere Funktionen gehören eher in die hinteren Absätze.
Die meisten Leser ‘scannen’ Texte, um zu überschlagen, welche wichtigen Informationen darin enthalten sind. Der Text sollte daher so aufgebaut sein, dass man auf den ersten Blick erfassen kann, worum es geht. Es kommt dabei auf kurze und prägnante Sätze an. Kein Satz sollte länger als 1,5 Zeilen sein, ansonsten wird er zu komplex und zu schwierig zu lesen sein.

5. Fakten in Stichpunkten
Zur besseren Übersicht können die wichtigsten Fakten noch mal in Spiegelstrichen unterhalb des Meldungstextes dargestellt werden. Möglich ist auch eine kurze Auflistung von Quellen oder Statistiken, die für die Inhalte herangezogen wurden.

6. Kontaktinformationen
Ganz wichtig sind die vollständigen Kontaktinformationen mit Ansprechpartner, Anschrift, Telefon, E-Mail und Web-Adresse. Da Pressemitteilungen im Internet dauerhaft gespeichert bleiben, sollte die E-Mail-Adresse im Kontakt so gewählt werden, dass sie dauerhaft gültig bleibt. Statt hans.schmitz@unternehmen.de sollte daher lieber pressekontakt@unternehmen.de gewählt werden. Eine neutrale E-Mail-Adresse ist auch dann noch zustellbar, wenn sich Zuständigkeiten oder Ansprechpartner im Unternehmen ändern.

7. Firmenbeschreibung (Boilerplate)
Die Firmenbeschreibung enthält die wichtigsten allgemeinen Angaben zur Organisation, welche hinter der Social Media News steht (z. B. Anzahl der Mitarbeiter des Unternehmens, Umsatz, Standorte, Branchenschwerpunkte, Gründung etc.).

8. Multimedia und Social Media Links
Die Einbindung von Multimediaelementen wie Video oder Audiodateien ist optional, wird aber in Zukunft weiter zunehmen. Weiterhin sind Verlinkungen zu Unternehmensprofilen in Social Communities, wie Twitter, Facebook und Friendfeed möglich.

9. Tags
Tags sind relevante Schlagwörter, mit denen User die Social Media News wiederfinden können.

Veröffentlichung einer Social Media News

Für eine gute Position in den Suchmaschinen ist es wichtig, möglichst viele Kanäle zur Veröffentlichung von Social Media News zu nutzen. Eine weitläufige Verlinkung auf vielen Websites (Backlinks) unterstützt das Ranking in den Suchmaschinen. Ein besonders wichtiger Distributionskanal für Social Media News sind deshalb Presseportale, über die Pressemitteilungen direkt im Internet veröffentlicht werden. Sie enthalten aktuelle und qualifizierte Inhalte und sind deshalb bei Google und Co. gut gerankt. Viele der Portale bieten ihre Dienste sogar kostenlos an, so dass sie auch Unternehmen mit kleinen Budgets die Möglichkeit bieten, von einer günstigen Medienpräsenz zu profitieren. Der Onlinedienst PR-Gateway (http://www.pr-gateway.de) unterstützt die Distribution von Pressemitteilungen im Internet und bietet einen zentralen Zugang zu Presseportalen, RSS-Verzeichnissen und Social Media Portalen.

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Mittwoch, 3. November 2010

Online-Pressemitteilung – Acht Tipps für die erfolgreiche Gestaltung der Pressemitteilung im Web 2.0

Mit den Medien des Web 2.0 sind viele neue Möglichkeiten entstanden Pressemitteilungen direkt zu veröffentlichen. Auf Presseportalen, Social News Portalen und in Social Communities können Unternehmen und Agenturen Online-Pressemitteilungen selbst publizieren. Damit haben sie die Möglichkeit die Veröffentlichung und Steuerung von Unternehmens- und Produktinformationen selbst in die Hand zu nehmen und sowohl Medienkontakte also auch Kunden und Interessenten direkt zu erreichen. Die Online-PR bringt die Öffentlichkeitsarbeit direkt in die Öffentlichkeit.
Doch die Texterstellung für eine Pressemitteilung im Internet unterscheidet sich von der einer klassischen Pressemitteilung. Für den Erfolg der PR-Botschaft, kommt es auf die Lesefreundlichkeit, die schnelle Erfassbarkeit und eine suchmaschinenoptimierte Gestaltung an.

Acht Tipps für eine optimale Online-Pressemitteilung

1. In der Kürze liegt die Würze
Leser im Internet „scannen“ Texte. Eine Online-Pressemitteilung sollte deshalb stets kurz (nicht länger als 5000 Zeichen) und prägnant sein. Es ist sinnvoller, regelmäßig kurze Pressemitteilungen zu publizieren, als besonders lange Pressetexte in längeren Zeitabständen. Ähnliches trifft auch auf die Satzgestaltung zu. Lange Schachtelsätze sind oft schwer zu verstehen. Die Sätze sollten daher nicht mehr als drei Zeilen überschreiten.

2. Grammatik und Vokabular beachten
Passivierungen machen eine Online-Pressemitteilung unpersönlich. Besser sind aktive Formulierungen: „Die Müller GmbH erweitert ihre Produktpalette.“, statt „Die Produktpalette wird von der Müller GmbH erweitert.“
Wichtig ist auch die Verwendung von bedeutungsvollen und aussagekräftigen Wörtern. Füllwörter wie „eigentlich“, „ziemlich“, „schon“ etc. sind Teil der gesprochenen Sprache, aber gehören nicht in eine geschriebene Pressemitteilung.
Lange Komposita wie „Nummernschildbedruckungsmaschine“ sind für die Lesbarkeit im Internet nicht ideal. Besser sind zerlegte Wörter wie „Bedruckungsmaschine für Nummernschilder“.

3. Die richtige Form für die Online-Pressemitteilung
Je strukturierter ein Text ist, desto besser ist er für den Leser erfassbar. Dazu gehört eine aussagefähige Überschrift (Header), ein Einführungstext mit den wichtigsten Inhalten in 2-3 Sätzen, der eigentliche Pressetext (Body) in 3-5 gut lesbaren Absätzen, ein Abbinder (Boilerplate) mit Unternehmensinformationen und ein Absatz mit Kontaktinformationen. Ein gut strukturierter Text mit Zwischenüberschriften erleichtert zudem die Lesbarkeit.

4. Inhalte statt Selbstdarstellung
Das Informationsverhalten im Internet hat sich geändert. Die mündigen Medienbürger erwarten transparente Informationen. Sie wollen ehrliche, direkte und auf sie zugeschnittene Informationen, die ihre Fragen beantworten und ihre Probleme lösen. Online-Pressemitteilungen sollten daher Inhalte thematisieren, die Informations- und persönlichen Mehrwert für den Kunden haben. Wichtig ist, bei neuen Produkten oder Services die Vorteile für Kunden sachlich hervorzuheben.

5. Wichtige Schlüsselbegriffe (Keywords) verwenden
Suchmaschinen durchsuchen das Internet regelmäßig nach aktuellen Informationen und indizieren die gefundenen Texte nach den im Text enthaltenen Schlagworten (Keywords). Gibt ein Internetuser ein bestimmtes Schlagwort ein, werden die Inhalte entsprechend nach Relevanz zum jeweiligen Schlagwort gelistet. Der Einsatz von Keywords im Titel und Text der Online-Pressemitteilung verbessert die Trefferquote in den Suchmaschinen.

6. Deeplinks auf eine spezielle Landingpage setzen
Online-Pressemitteilungen bieten die Möglichkeit, Links einzubinden. Dies ist ein guter Weg, den Leser auf weiterführende Informationen oder eine bestimmte Landingpage und damit direkt zum Point of Sale zu führen. Die Links in der Pressemitteilung auf einem Presseportal generieren Backlinks auf die eigene Website und unterstützen damit die Link-Building Strategie. Ideal sind 1 bis max. 3 Links pro Pressemitteilung, da viele Portale nur 1 bis 3 Links pro Pressemitteilung zulassen.

7. Online-Pressemitteilungen regelmäßig veröffentlichen
Suchmaschinen lieben Text. Pressemitteilungen sind aktuell und bestehen aus qualitativ hochwertigen Inhalten. Genau diese Eigenschaften machen Online-Pressemitteilungen attraktiv für Suchmaschinen, denn aktuelle Daten werden mit einer hohen Priorität in den Suchmaschinendatenbanken indiziert. Eine regelmäßige Veröffentlichung von aktuellen Informationen im Internet ist daher ein wichtiger Schritt, um eine bessere Reichweite in den Suchmaschinen zu erzielen und damit potenzielle Kunden zu erreichen.

8. Online-Pressemitteilungen über möglichst viele Kanäle veröffentlichen
Für eine weitreichende Verbreitung der Online-Pressemitteilungen sorgen Presseportale, über die Pressemitteilungen unmittelbar im Internet veröffentlicht werden. Viele der Portale bieten ihre Dienste sogar kostenlos an, so dass sie auch Unternehmen mit kleineren Budgets die Möglichkeit bieten, von einer sehr günstigen Medienpräsenz zu profitieren. Weitere Verbreitungskanäle sind Blogs, Microblogging-Dienste wie Twitter, Social Communities oder Social News Portale.

Um den manuellen Zeitaufwand für die Einstellung der Pressemitteilungen auf den einzelnen Portalen zu reduzieren, bietet der Online-Dienst PR-Gateway (www.pr-gateway.de) eine technische Unterstützung. PR-Gateway ermöglicht eine zentrale Verwaltung und Übermittlung von Pressemitteilungen an Presseportale, RSS- und Artikelverzeichnisse, sowie an Social Media wie Facebook, Twitter oder Friendfeed.

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